Knoblauchsrauke-Butter

Ich komme heute mal mit einem kleinen und schnellen Rezept um die Ecke.

Ich habe heute bei einer kleinen Fahrradtour ganz viele Knoblauchsrauken entdeckt. Aber was ist das eigentlich? Die Knoblauchsrauke gehört zu den Wildkräutern und wurde bis ins Mittelalter hinein zum Würzen von Speisen genutzt. Sie war damals eine günstige Alternative zu den teuren Gewürzen. Über die Jahre hinweg geriet sie jedoch in Vergessenheit.

Die Knoblauchsrauke ist vom Geschmack her ähnlich wie Bärlauch und Knoblauch, nur wesentlich milder. Die Pflanze kann man gut an ihrem Knoblauchgeruch erkennen, indem man ein Blatt zwischen den Fingern zerreibt. Die Knoblauchsrauke ist nicht giftig. Alle Teile der Pflanze sind essbar. Die Samen der Pflanzen können sogar als Pfefferersatz genommen werden.

Ich habe auf meiner Tour ein paar der Pflanzen gesammelt und aus den Blättern eine Kräuterbutter gezaubert. Das geht ganz einfach und ihr benötigt dafür nicht viel.

Was ihr braucht:
– 1 oder 2 Handvoll Blätter
– gesalzene Butter (es geht auch ungesalzene, da gebt ihr dann etwas Salz hinzu)

Wie es funktioniert:
Zupft eine Handvoll Blätter, oder zwei, von der Knoblauchsrauke ab. Die Blätter danach waschen und etwas trocknen, bevor es weitergeht.

Anschließend die Blätter möglichst fein schneiden und sie dann in die Butter geben. Die Butter sollte weich sein, damit man sie leicht mit einer Gabel zerdrücken kann. Vermischt die Knoblauchsrauke mit der Butter (ich habe das mit einer Gabel gemacht) und anschließend kalt stellen. Ihr könnt die Kräuterbutter natürlich auch sofort probieren, bspw. auf Brot oder Baguette zum Grillen.

Aber mit dieser Pflanze kann man noch mehr machen. Man kann die Blätter für einen Salat verwenden oder sie sich auf das Brot legen. Aber es gibt noch viele Rezepte für Frischkäse, Öl, Senf, Pesto oder sogar Tee.

Viel Spaß beim Sammeln, Ausprobieren und Genießen!
Eure Jasmin aus der Pappelallee